WEINMYTHEN
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Auch bei der jetzigen Analyse schien der Alkohol erst einmal vor einem frühzeitigen Tod zu schützen. Besonders Frauen berichten, dass sie immer nur Sektchen, Weinchen in der Szene getrunken haben. Bei einer Leberzirrhose werden die Zellen des Entgiftungsorgans unwiderruflich durch Narbengewebe ersetzt, bis das Organ nicht mehr funktioniert. Das zeigen Langzeit-Beobachtungen, und Kurzzeit-Studien stützen diese Ergebnisse.
Das entspricht etwa 0,1 Liter Wein. Der Arzt und Alkoholforscher Manfred Singer erklärt im Interview, was das Zellgift im Körper auslöst.
ein Glas französischer Wein (declension) - Zuviel ist immer zuviel, egal von was.
Viele Studien wollen bewiesen haben, dass moderater Alkoholkonsum dem Körper dient. Bild: shutterstock Mythos oder Medizin: Ist das tägliche Gläschen Alkohol wirklich gesund. Jahrelang beschworen Forscher die gesunde Jeden tag ein glas wein von moderatem Alkoholkonsum. Jetzt haben sich Wissenschaftler die Studien noch mal angesehen — und Fehler entdeckt. Ein Artikel von Der Mensch glaubt manchmal, was er gerne glauben möchte — auch Wissenschaftler. Ein typisches Beispiel dafür ist das gesunde Gläschen. Jeder weiss, dass in grossen Mengen schadet, die Leber angreift, das Krebsrisiko erhöht. Das ändert jedoch nichts daran, dass viele das Glas Wein zum Essen oder das Bier nach dem Feierabend als puren Genuss empfinden. Wie schön wäre es also, wenn dieser massvolle Konsum sogar gesundheitlich legitimiert wäre. Das dachten sich in den vergangenen Jahren wohl auch viele Forscher und begannen, den Effekt moderater Mengen Alkohol auf die zu untersuchen. Ihre Ergebnisse zeigten, was erhofft war: 2006 etwa kam eine zu dem Schluss, dass Männer am längsten leben, wenn sie im Schnitt täglich ein bis zwei schlürfen. Bei Frauen errechneten die Forscher das geringste Sterberisiko bei 0,1 bis 0,9 Drinks pro Tag. Problempunkt: Definition von «Abstinent» Dass viele der Forscher die Ergebnisse mehr herbei beschworen, als wirklich wissenschaftlich begründet haben, zeigt jetzt eine neue Auswertung. Für ihre knöpften sich kanadische Wissenschaftler von der University of Victoria in British Columbia 87 Studien zu moderaten Trinkern noch einmal vor. Ihr Fazit: Die Belege dafür, dass ein tägliches Gläschen das verlängert, sind wenn überhaupt äusserst dünn. Ein Hauptproblem vieler Untersuchungen war demnach die Definition von Abstinenzlern. Oft galten alle Menschen als abstinent, die im Studienzeitraum keinen Alkohol konsumierten — unabhängig davon, warum sie verzichteten. So landeten häufig Menschen in der Abstinenzler-Gruppe, die aufgrund einer Krankheit oder einer Abhängigkeit nicht trinken durften. Ihre Gesundheit wurde anschliessend verglichen mit der von Menschen, die bis zu zwei Drinks pro Tag konsumierten. Das kaum überraschende Ergebnis: Moderate Trinker waren oft gesundheitlich fitter als Nichttrinker. Nur mit dem Alkohol hatte das wohl kaum etwas zu tun, wie die Forscher der aktuellen Analyse in einem zweiten Schritt aufzeigten. Als sie Verzerrungen durch kranke Abstinenzler und ähnliche Fehler aus den herausrechneten, schwand die längere Lebenserwartung der moderaten Trinker dahin. Nichts glauben, was zu schön klingt, um wahr zu sein Tim Stockwell und seine Kollegen sind nicht die ersten, die Skepsis am gesunden Gläschen anmelden. Darunter: Hüftbrüche, Erkältungen, Krebs, Demenz, Komplikationen bei der Geburt, Taubheit, Leberzirrhose. Abonnieren Wäre das alles auf den massvollen Alkoholkonsum zurückführen — es wäre ein Allheilmittel gefunden. Stattdessen kommt der Forscher, der mit seiner Analyse für einen kritischen Blick auf Studien werben möchte, zu einem anderen Fazit: «Die wissenschaftlichen Belege für die schädlichen Effekte von Alkohol sind zweifelsohne besser als die für die vorteilhaften», schreibt er. Ähnlich sahen das auch Forscher des University College London, die vor etwa einem Jahr dafür plädierten, nichts zu glauben, «was zu schön klingt, um wahr zu sein». Sie hatten die Daten von mehr als 18'000 älteren Engländern analysiert. Fast zehn Jahre lang gaben die Teilnehmer jedes Jahr Auskunft über ihr Trinkverhalten, mehr als 4000 starben in der Zeit. Als die Wissenschaftler die Todesfälle mit dem Alkoholkonsum abglichen, folgte das ernüchternde Ergebnis: Zwischen moderaten Trinkern und Nichttrinkern gab es keinen nennenswerten Unterschied. Noch keine einzelnen Alkoholsorten untersucht Ein Fünkchen Hoffnung bleibt angesichts der Daten nur noch für Menschen wie Queen Mum, die bis zu ihrem Tod im Alter von 101 auf ein bestimmtes Getränk schwor: Gin. In ihren kritischen Studien konzentrierten sich die Wissenschaftler nämlich nur auf den Alkoholkonsum an sich — und unterschieden noch nicht, was die Personen jeden tag ein glas wein. Möglicherweise könnte es also doch noch sein, dass etwa Rotweintrinker oder Gintrinker gesünder leben und Biertrinker ihre guten Ergebnisse zunichtemachten. Falls es einen solchen positiven Effekt etwa von Rotwein geben sollte, sei dieser jedoch sicher nicht dem Alkohol, sondern anderen Inhaltsstoffen zuzuschreiben, sagt Stockwell. Rotwein-Liebhabern dürfte das egal sein. Zusammenfassung: Wer regelmässig ein bisschen Alkohol trinkt, lebt zwar nicht kürzer als Nichttrinker — aber auch nicht länger. Die Mär vom gesunden Gläschen geht vor allem auf Studien zurück, die wissenschaftlich nicht haltbar sind. Nur eins könnte sich noch bewahrheiten: Dass sich einzelne Alkoholsorten wie etwa Rotwein positiv auswirken. Das hätte dann aber nichts mit dem Alkohol zu tun, sondern mit anderen Inhaltsstoffen. Highlight Vor Schreck habe ich mir eine Fläschen Rotwein geöffnet Chateau Haut-Rey Cuvée Paumarel 2010. Nach dem Kaffee werde ich dann vermutlich noch einen Armagnac gönnen, um die Nerven zu beruhigen. Das Bierchen habe ich bereits beim Kochen geschlugt. Morgen stürzt ein Komet auf die Erde, wir werden alle Sterben. Diese junge Frau erkrankte an Brustkrebs — doch die Ärztin nahm den Verdacht nicht ernst Erkranken junge Frauen an Brustkrebs, wird ihre Diagnose oftmals verschleppt. Denn auch Ärzte verbinden die Krankheit mit über 50-Jährigen. Ein Fehler, wie die Geschichte von Andrea Keller zeigt. Es war die Frauenärztin, die Andrea Keller beruhigte. Diesen Knoten, den sie in ihrer linken Brust spürte, das sei eine geschwollene Drüse. Entweder sie sei schwanger oder bekomme ihre Periode. Denn: Mit 27 Jahren hat man keinen Brustkrebs. Das waren die Worte der Ärztin. Sie riet der jungen Frau zu einem Schwangerschaftstest. Zwei Streifen leuchteten auf — positiv. Fortan drehte sich alles um das neue Leben, das im Bauch von Andrea Keller grösser wurde.
Rotwein ist gesund - was ist dran an diesem Mythos?
So landeten häufig Menschen in der Abstinenzler-Gruppe, die aufgrund einer Krankheit oder einer Abhängigkeit nicht trinken durften. Jeden Abend 2 Glas Wein, ist das schon Alkoholismus? Doch auch so mancher Suchtexperte schüttelt den Kopf ob dieser Menge. Arteriosklerose tritt auf, wenn die Blutgefäße die Fähigkeit sich zu entspannen verlieren. Oder möchten Sie alle Speisen als Drogen deklarieren, die im Übermass genoßen, zu schweren Krankheiten führen werden, wie z. Es wurde festgestellt, dass ein Gläschen Rotwein täglich bei vielen Herz- und Gefäßkrankheiten sowohl bei Frauen als auch bei Männern Vorsorge leisten kann. Eine erste Befragung zum Alkoholkonsum fand in den Jahren 1993 bis 1998 statt, eine zweite fünf Jahre später. Ich habe meinen Blutdruck täglich überprüft und ich kann mit Sicherheit sagen, dass Alkohol dahingehend keinen Einfluss hatte. Im Allgemeinen versteht der nicht medizinisch Gebildete unter Alkoholismus den täglich exzessiven Alkoholgenuss mit oft auch Hochprozentigem bis in den komatösen Vollrausch. Das letzte Mal beim Italiener hat er eine Apfelschorle bestellt Fünf Tipps zum richtigen Umgang mit Alkohol: 1. Sollte sich an dieser Stelle dennoch jemand angesprochen fühlen — es tut mir aufrichtig leid. Nichts glauben, was zu schön klingt, um wahr zu sein Tim Stockwell und seine Kollegen sind nicht die ersten, die Skepsis am gesunden Gläschen anmelden.